Die Berufsschulzeit innerhalb der Ausbildung

Ich heiße Julia, bin 17 Jahre alt und befinde mich im 2. Lehrjahr der Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzanlagen bei der SIGNAL IDUNA. In diesem Blogartikel geht es um die Berufsschulzeit und dessen Vorbereitung.

Team

Das System der dualen Ausbildung

Die Ausbildung ist dual organisiert und wechselt blockweise zwischen Betrieb und Berufsschule. Für die Berufsschule wird kein spezifischer Schulabschluss oder Vorkenntnisse benötigt. Während der Zeit in der Schule werden wir vom Betrieb freigestellt. Durch den Blockunterricht ist es uns möglich, sich langfristig auf eine Sache zu konzentrieren, was intensives Lernen vereinfacht. Die Berufsschulzeit wird mit Mitazubis und Azubis anderer Versicherungsbetrieben verbracht. Durch diesen Austausch bekommen wir Einblicke wie es bei anderen Unternehmen läuft und wachsen enger mit den Azubis unseres eigenen Betriebs zusammen.

Vorbereitung auf die Berufsschule

Vor Beginn des Berufsschulblocks wurden wir anhand von Kundenbedarfstagen auf die anstehenden Themen vorbereitet. Uns wurde eine Versicherungssparte vorgegeben, auf die wir uns mithilfe unserer Lernplattform vorbereiteten. Über die Lernplattform wurden uns zu allen theoretischen Themen der Ausbildung Lernvideos zur Verfügung gestellt. Im Anschluss wurden wir in Gruppen aufgeteilt und erarbeiteten verschiedene Situationen, indem wir das Risiko bewerteten und ein Angebot mit Beitragsberechnung für den Kunden erstellten. Das Ergebnis wurde dann am Ende gruppenweise vor den Mitazubis präsentiert. Da genau diese Art von Aufgaben auch in der Berufsschule gelöst werden mussten, war ich sehr froh bereits von einigen Vorkenntnissen profitieren zu können. 

Start in den Berufsschulblock

Nach Verabschiedung unserer alten Abteilung startete dann die Berufsschule für etwa 3 Monate. Alle Fächer sind passend auf die Versicherungsbranche zugeschnitten, wie zum Beispiel Kundenprozesse, Politik, Versicherungs – und Finanzanlagenprozesse und Wirtschafts- und Sozialprozesse. Bei Lerndefiziten oder schlechten Noten konnten wir uns jederzeit Unterstützung im Unternehmen suchen. Dabei werden dann Klausuren besprochen oder die nicht verstandenen Themen aufgearbeitet. Durch den ständigen Austausch mit der Schule sind die Ausbilder immer auf dem Laufenden. An schulfreien Tagen müssen wir Azubis dann in den Betrieb kommen. Diese Zeit gilt für uns eigenverantwortliches Lernen und wird nicht überprüft. Zum Ende des Schulblocks wurde der Unterricht immer anstrengender, da ca. zwei Klausuren pro Fach in geschrieben werden mussten. Auch wenn die Berufsschule immer früh vorbei war, setzten wir uns zuhause nochmal hin, um zu lernen oder Hausaufgaben zu machen. Zwar ist der theoretische Teil ein sehr wichtiger Bestandteil der Ausbildung, allerdings mag ich es lieber im Betrieb zu sein, denn da ist nach Feierabend wirklich frei.  

Nach der Berufsschule wurde ich in das Employer Branding eingesetzt. Viele aus meinem Lehrjahr sind nun im Außendienst, somit hat man kaum Kontakt zu ihnen. In diesen Bereichen sind wir nun 4 Monate, bis der nächste Berufsschulblock startet. 

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