Von Lynn Joline Menzel (7 Min Lesezeit)
Von Lynn Joline Menzel (7 Min Lesezeit)
Schon lange vor meinem Studium kannte ich SIGNAL IDUNA als Kundin. Abgesehen davon komme ich aus Dortmund. Es ist beinahe egal, wohin ich fahre, ich komme so ziemlich immer an der Zentrale in Dortmund oder dem Stadion vorbei. Dementsprechend war mir SIGNAL IDUNA ein Begriff. Durch Messen und Bekannte bin ich schließlich auf das duale Studium Versicherungswirtschaft aufmerksam geworden und habe mich dazu entschieden, mich bei SIGNAL IDUNA zu bewerben. Und naja – heute bin ich schon ein Jahr hier.
Bei dem dualen Studium Versicherungswirtschaft haben wir drei verschiedene Lernorte: die Fachhochschule Dortmund, das BWV (Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft), welches für uns die Rolle einer Berufsschule einnimmt, und natürlich SIGNAL IDUNA selbst. Das hört sich erst einmal super viel an – ich weiß. Letztlich schaut es aber komplizierter aus, als es eigentlich ist. Der große Vorteil dabei ist: nach dem dualen Studium hat man sowohl den Bachelor of Arts Versicherungswirtschaft als auch die IHK-Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen (m/w/d).
Vereinfacht kann man sagen, dass wir, wenn keine FH- oder BWV-Veranstaltungen stattfinden, im Unternehmen tätig sind. Um viele verschiedene Seiten von SIGNAL IDUNA kennenzulernen wechseln wir nach jedem Semester, also ca. jedes halbe Jahr, die Abteilung. Obwohl man manchmal schon traurig ist, seine Abteilung schon wieder zu verlassen (die Zeit geht unglaublich schnell um), sind die Wechsel eine gute Sache. Sie ermöglichen einen vielschichtigen Einblick in das Unternehmen und man hat die Möglichkeit Themen kennenzulernen, an die man vorher gar nicht gedacht hat.
Ich bin im August letztes Jahr in der CTO-Einheit gestartet. SIGNAL IDUNA verändert sich gerade sehr. Diese Veränderung ist ein sehr großes Thema deshalb nur ganz kurz: Unsere Arbeitsstruktur wird Stück für Stück „agilisiert“ – der ganze Prozess wird bei uns Transformation genannt. Für die Organisation dieser Transformation ist die CTO-Einheit zuständig, die ich ein halbes Jahr lang unterstützt habe. Ich habe dort bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeiter:innen, die im Zuge der Transformation gebraucht wurden, unterstützt. Mein zweiter Ausbildungseinsatz war im Marketing. Dort habe ich mich damit beschäftigt, inwiefern Kund:innen SIGNAL IDUNA weiterempfehlen würden und inwiefern und an welchen Stellen noch Verbesserungsbedarf ist. Außerdem habe ich mich dort mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Aktuell bin ich für meinen dritten Ausbildungseinsatz in der Personalentwicklung. Hier unterstütze ich zum Beispiel bei einer Messe und bei den Social-Media-Aktivitäten.
Drei Ausbildungseinsätze und drei total aufregende und verschiedene Themen. In jeder Abteilung wäre ich auch gerne noch länger geblieben und doch – das ist das was ich vorhin meinte – war der Wechsel gut, denn ich habe im darauffolgenden Ausbildungseinsatz wieder eine andere Abteilung mit weiteren spannenden Themen und Menschen kennengelernt.
Am Anfang muss man sich natürlich erst einmal zurechtfinden. Aber mit keinem dieser Themen ist man allein. Für jeden Lernort hat man Ansprechpartner, die einem sehr gern weiterhelfen. Zum Beispiel hat man in den Abteilungen Lernbegleiter:innen, die für die tägliche Arbeit Hilfestellungen geben können. Außerdem gibt es in einem Jahrgang immer mehrere dual Studierende und Auszubildende, die sich gegenseitig unterstützen. Da ist Teamarbeit angesagt!
Ich finde wir haben ein wirklich gutes Verhältnis untereinander – es wurden schon viele Freundschaften geschlossen. Zum Start hatten wir zwei gemeinsame Einführungswochen. In dieser Zeit sind Azubis und Dualos zusammen und man kann sich gegenseitig kennenlernen. Wenn die Uni und Berufsschule losgehen, haben die dual Studierenden und Azubis etwas weniger Kontakt. Ganz aus den Augen verliert man sich aber nicht – wir treffen uns zum Beispiel bald mit allen Azubis und dual Studierenden aus unserem Jahrgang und gehen gemeinsam Mittag essen.
Unter den dual Studierenden unterstützen wir uns gegenseitig - wir helfen uns bei Fragen weiter und treffen uns auch mal zum Lernen. Wir haben auch Kontakt zu den vorherigen Jahrgängen. Sie haben alles, was wir jetzt machen, schon selbst erlebt und können deshalb viele Tipps geben. Die Unterstützung unter den Dualos ist, finde ich, vor allem am Anfang super hilfreich, wenn man noch nicht so einen guten Überblick hat. Dualos ist der Spitzname für uns duale Studierende.
Dabei ist natürlich die Pandemie das große Stichwort. Wie vorhin kurz erwähnt, gehöre ich zum Ausbildungsjahrgang 2020. Wir haben mitten in der Corona Pandemie angefangen. Ich finde aber nicht, dass unser Start durch die Pandemie negativ beeinflusst wurde. Natürlich war bei uns alles ein bisschen anders als „normal“. Aber obwohl viele Meetings digital stattgefunden haben, wurde ich immer aktiv in die Abteilung eingebunden und habe super viel aus meinen Ausbildungseinsätzen mitnehmen können. Das hat auch digital super funktioniert. Ich finde, das sagt viel darüber aus, dass ich mit vielen Menschen zusammenarbeite, denen etwas daran liegt, dass wir aus den jeweiligen Ausbildungseinsätzen viel mitnehmen. Diese Einstellung ist Gold wert – egal ob Pandemie oder keine Pandemie! Zusammenfassend hatte ich deshalb einen sehr guten Start.
Das duale Studium ist intensiv – das muss man sich bewusst machen bevor man ein solches Studium beginnt. Ich denke, man muss eine gewisse Selbstdisziplin und Selbstorganisation haben – es kann schon mal anstrengend, schwierig und einfach viel sein. Die Herausforderung ist, in Phasen, in denen viel gelernt werden muss, die Zähne zusammenzubeißen und es einfach durchzuziehen.
Aber es ist es machbar! Und bringt auch viele Vorteile mit sich: Man verdient während des Studiums schon Geld und hat eine sehr aufregende und abwechslungsreiche Ausbildung. So hat man nach dem dualen Studium schon sehr viel gesehen, gelernt, aber eben auch schon selbst gemacht.
Da fällt mir sofort unsere Einführungswoche ein. Wir hatten dort Seminare, in denen wir unsere Ausbildung, SIGNAL IDUNA als Arbeitgeber und uns Azubis / Dualos gegenseitig kennengelernt haben. Am letzten Tag sind wir gemeinsam noch essen gegangen und haben die Woche ausklingen lassen. Es hat super viel Spaß gemacht. Ich erinnere mich sehr gerne daran. Abgesehen davon ist es immer wieder ein Highlight, wenn die letzte Klausur des Semesters geschrieben ist. Und wir Dualos dann auf das Ende des Semesters anstoßen. Das ist immer ein wohlverdienter Abschluss, auf den man hinfiebern kann.